Deutsche Meisterschaft der Schachjugend

Die Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften fanden in der Pfingstwoche im hessischen Willingen statt. Vom Schachclub Kirchheim waren Manuel Park, Vihann Krishnan und Aditi Guruprasad qualifiziert. Den letzten Schliff um gegen die besten Ihrer Altersklasse aus ganz Deutschland zu bestehen holten sich Manuel und Aditi gegen stärkere Spieler bei der offenen Stuttgarter Stadtmeisterschaft und Vihaan beim Kadertraining.
Laut Ranglisten waren nur Mittelfeldplätze zu erwarten, doch wie gelang der Kampf gegen die Aufregung bei einer riesengroßen Turnieratmosphäre von 500 Teilnehmern, die alle in der gleichen Halle spielen? Das neunrundige Turnier erfordert auch viel Ausdauer, denn die spielfreie Zeit wird mit der Partieanalyse und der Vorbereitung auf den nächsten Gegner genutzt. Hierfür steht das württembergische Trainerteam zur Verfügung. Ablenkung brachte das Teamblitzturnier, Simultanspiel gegen Großmeister und ein schachfreies Freizeitprogramm. Die begleitenden Familienmitglieder erkundeten den Wintersportort Willingen .

In der Altersklasse U14, wo Manuel antrat war klar, dass die vorderen Plätze die Titelträgen und -aspiranten unter sich ausmachen. Zum ersten Mal bei der deutschen Meisterschaft dabei kam mit einen Sieg in der Schlussrunde auf 3,5 Punkte was Platz 31 von 42 bedeutet.

Vihaan U12 startete gut mit 1,5 Punkten aus zwei Partien. Konnte sich dann lange bei 50% der Punkte halten, verlor aber seine letzte Partie was mit 4 Punkten Platz 41 von 66 bedeutet.

Mit Aditi waren wir auch bei den Mädchen U12w vertreten. Nach einer unerwarteten Niederlage in der zweiten Runde kämpfte sie sich ins Turnier zurück und schloss am Ende sogar mit 4,5 Punkten in der oberen Tabellenhälfte mit Platz 20 von 44 ab.

Schachnachwuchs holt kompletten Medaillensatz bei den württembergischen Meisterschaften

In der Woche nach Ostern fand in der Jugendherberge am Feldberg die württembergischen Schach Jugendeinzelmeisterschaften mit 177 Teilnehmern statt. Für den Schachclub Kirchheim hatten sich Vihaan Krishnan in der Altersklasse unter 12 Jahren (U12), Aditi Guruprasad (U12 weiblich) und Manuel Park (U14) qualifiziert um sich mit den besten Schachjugendlichen von Heilbronn bis Bodensee zu messen.

Vihaan startete mit einem Sieg und einer Niederlage, dann folgte eine Serie mit drei Siegen. In den beiden Schlussrunden reichten ihm zwei Remis gegen jeweils starke Gegner für den dritten Platz.

Manuel verlor zunächst sein Auftaktmatch. Dann startete er eine Aufholjagt. Nur noch der württembergische Meister konnte ihm noch ein Remis abgewinnen. Alle anderen Partien konnte er für sich entscheiden. In der Endabrechnung ergab es für ihn den zweiten Platz.

Aditi gelang es gleich in der Startrunde ihre Angstgegnerin zu bezwingen. Danach war ihr Lauf nicht mehr zu stoppen und sie gewann mit deutlichen 1,5 Punkten Vorsprung die württembergische Meisterschaft in ihrer Altersklasse. Der Schachclub freut sich, dass seine Jugendförderung so erfolgreich ist, denn alle drei haben sich für die deutschen Meisterschaften an Pfingsten in Willingen Hessen qualifiziert.

Schachclub wird Dritter

Am letzten Spieltag teilte man sich mit dem Mitaufsteiger SC Kirchentellinsfurt die Punkte. Da beide Mannschaften ihr Ziel des Nichtabstiegs bereits erreicht hatten, war der Kampfgeist dieses Mal nicht so hoch. Wolfgang Melcher (3), Jona Thalheim (2), Frieder Fronmüller (4), Volker Keuper (6), Andrei Cernomorcenco (7) und Christoph Kandler (8) spielten mehr oder weniger ausgekämpft Remis, so dass es nach 2 ½ Stunden 3:3 stand. In den letzten beiden Partien wurde aber heiß gekämpft. Tim Schäfer (5) kam mit dem Gambit seines Gegners nicht zurecht und stand mit Minusbauer auf Verlust. Als dieser gierig einen weiteren Bauer verspeiste, konnte Tim zum Ausgleich kontern. Als der Gegner dann eine Springerwanderung übersah, gewann er noch die Qualität, die er zum Sieg führen konnte. Tom Kälberer (1) musste sich mit Schwarz dem besten Spieler der Liga Alexander Honisch (8 Punkte aus 9 Partien) erwehren. Als dieser einen gedeckten Freibauer bilden konnte, stand er ohne Gegenspiel total passiv. Trotz langer Verteidigung musste er nach 5 Stunden aufgeben, weil der Freibauer schließlich durchmarschierte. Mit dem vorher nicht erwarteten dritten Platz in der Landesliga ist der Schachclub sehr zufrieden, zumal er dem Aufsteiger SF Göppingen 1 die einzige Niederlage beifügen konnte.