Die erste Mannschaft der Schachfreunde Nabern war am Sonntag zu Gast beim SV Dicker Turm Esslingen. Trotz des Einsatzes dreier Ersatzspieler war ein Sieg zu Beginn nicht ausgeschlossen. Nach einem wechselvollen und spannenden Spieltag mussten sich die Schachfreunde aus Nabern letztendlich mit 5:3 geschlagen geben.
Den Anfang machte Mathias Eisenhuth der bereits nach kürzester Zeit eine Unachtsamkeit seines Gegners Limley nutzen konnte und als Schwarzer eine Figur gewann. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen und verwertete routiniert zur 0:1 Führung für Nabern.
Als Nächster erhöhte Lukas Bastian Naberns Führung auf 0:2. Ihm war es gelungen, die Pirc-Verteidigung seines Gegners Doleschal durch einige geschickte taktische Motive zu durchbrechen und somit sich seinen zweiten Saisonsieg zu sichern.
Kurz darauf endete die Partie Hahnke gegen Abelardo Schott. Trotz einer guten Eröffnung von Abelardo gelang es ihm nicht seinem erfahrenen Gegner Stand zu halten.
Nahezu zeitgleich endete auch die Partie Fuchs gegen Michael Stiefelmeyer. Michael hatte es geschafft, sich zu Beginn einen kleinen positionellen Vorteil zu erspielen. Jedoch vergab er diesen in der Zeitnotphase durch eine grobe Ungenauigkeit und verlor dann schließlich auf Zeit. Somit hatte es der SV Dicker Turm Esslingen geschafft, auf 2:2 Punkte auszugleichen.
Die Partie von Olnhausen gegen Karl-Heinz Ilzhöfer hatte sich in der Zwischenzeit zu einer hochspannenden Partie entwickelt. Karl-Heinz war es gelungen, sich eine Stellung mit der Möglichkeit eines Mattangriffs zu erspielen. Doch übersah er in der Zeitnotphase diese Gelegenheit. Sein Gegner zeigte starke Nerven und konnte die Partie für sich entscheiden.
Ebenfalls taktisch hochinteressant war die Partie Günter Keller gegen Duran. Günter hatte gegen Die Caro-Kann Verteidigung seines Gegners recht früh einen Läufer auf h7 geopfert. Nach hoch komplizierten Kombinationen konnte er schließlich in ein Endspiel abwickeln, das er letztendlich für sich entscheiden konnte. Es stand wieder unentschieden mit 3:3.
Ebenfalls mit der Pirc-Verteidigung sah sich Christoph Kandler gegen Bardili konfrontiert. Christoph griff früh mit allen Königsflügelbauern an. Bardili konnte sich bei einer ungenauen Umstrukturierung entlasten. Ein unerwarteter Springerangriff brachte Christoph noch den Qualitätsvorteil in äußerster Zeitnot. Ein Filmriss ließ ihn dann Bauer und Qualität verlieren.
Leider verlor fast zeitgleich auch Cuong Minh Tran gegen Stüben. In einem lange Zeit ausgewogenen Kampf – zuletzt der Schwerfiguren – konnte Cuong abschließend gegen die zwei Mehrbauern nicht standhalten. Nun war das Ergebnis, wie in der Saison davor, eine etwas bittere Niederlage.
Am 21. Oktober steht das nächste Spiel zu Hause gegen die Schachfreunde Plochingen an.
2.10.2018, ms/ck