Wieder war die erste Mannschaft der Schachfreunde Nabern in der Bezirksliga B Neckar/Fils knapp unterlegen. Die 3,5:4,5-Niederlage gegen die junge Mannschaft Göppingen 2 war bitter aber verdient.
Günter Keller (Brett 4) gegen Sommer konnte in der Caro-Kann-Abtauschvariante bereits um halb elf den ersten Sieg für Nabern vermelden. Eine scharfe Variante wurde in der Eröffnung gewählt. Günter konnte mit dem Springer am Damenflügel einbrechen und die Bauern und somit die Partie gewinnen. Christoph Schutte (6) hatte gegen Sawatzki mit flott gespieltem Damengambit die schlechteren Karten und musste mit Minusbauern ins Endspiel gehen, das er nicht halten konnte. Einer der Trillingsbrüder Björn Cöllen bot Thomas Köhler (7) einen Bauern im Morra-Gambit, das Thomas jedoch ablehnte. Beide spielten mit offenem Visier und Weiß mit König ohne Rochade. Leider blieb es ohne Konsequenzen für den jungen Spieler und gegen Ende musste Thomas die Segel streichen. Alfred Keller (3) spielte solide ein Damenbauernspiel ohne nennenswerten Vorteil und einigte sich mit Lukas Zeller früh auf ein Remis. Zwischenstand war ein 1,5 : 2,5 für die Gäste aus Göppingen.
Karl Moll (5) hatte eine komplizierte Stellung auf dem Brett gegen Eike Cöllen. Er konnte sich nie befreien und brach unter Druck des Gegners ein. Christoph Kandler (8) ging mit Evans-Gambit früh gegen Weber aufs Ganze und griff den nur von einer eingekeilten Dame gesicherten Königsflügel an. Leider konnte die schwarze Verteidigung durch verfrühten Damenabtausch nicht aufgebrochen werden. Unachtsamkeit ließ dann wechselseitig Qualität verlieren. Das Endspiel konnte Christoph dann mit zwei Bauern im Rückstand nur noch verlieren. Es stand mit 1,5 : 4,5 bereits die Niederlage der Naberner fest. Da half es nicht, dass die zwei Spitzenbretter mit zwei Punkte winkten.
Martin Vogel (1) gegen Dilthey spielte solide den Vorteil einer geschlossenen Stellung mit zwei Springer gegen zwei Läufer heraus. Gegen Ende des Mittelspiels bot sich ein Einbruch am Königsflügel mit Gewinnmöglichkeit für Martin, die er umsetzte. Minh Cuong Tran konnte im Sizilianer durch einen Vorstoß eines Zentrumsbauern früh einen Bauer gewinnen. Dieser Gewinn wurde solide im Endspiel in einen Sieg umgewandelt.
Der Abstiegskampf geht in der nächsten Runde gleich weiter mit Fils-Lauter.
15.01.17, cu und ck