Unser neu gewählter Sportwart Steffen Koch konnte beim diesjährigen Freischachturnier insgesamt 16 junge wie alte Schachfreunde zu acht Paarungen auslosen. Das über den Abend beständig milde Wetter ergab einen idealen Einstand in die Freischachsaison.
In diesen Achtelfinalspielen bezwang Michael Stiefelmeyer mit weißen Figuren und etwas Mühe Lukas Bastian, welcher sich als nahezu ebenbürtiger Gegner entpuppte. Stefano Schott ließ sich anfangs nicht durch ein lettisches Gambit aus dem Konzept bringen. Erst mit der späteren Annahme setzte er sich einem Königsangriff aus und unterlag Christoph Kandler. In einer italienischen Partie obsiegte Cuong Tran gegen Abelardo Schott. Sven Dürr verlor mit seinen weißen Figuren einen Läufer mehr als Hans-Peter-Bastian und konnte der geballten Turmmacht nichts entgegensetzen.
Josef Fink konnte Eric Motzers Turmangriff im Mittelfeld standhalten: Es führte zu Remis. In der Spielwiederholung musste er sich den schwarzen Figuren geschlagen geben. Karl-Heinz Ilzhöfer fand nach geduldigem Spiel gegen die schwarzen Figuren von Bernd Koch letztlich den Gewinnweg. Karl Schott siegt mit Weiß wie von ihm vorhergesagt durch Zeitnot seines Gegners Steffen Koch. Das letzte Achtelfinale mit Erich Kneile gegen Thomas Köhler ergab im Mittelspiel einen beidseitig scharfen Damensturm auf die Königsstellung. Dabei übersah Erich einen rettenden Mattangriff gegen den schwarzen König.
Die Viertelfinalspiele begannen mit Karl Schotts Niederlage gegen Christoph Kandler in einer italienischen Partie. Bei Karls beherztem Angriff mit Dame und Springer übersah er ein gedecktes Feld. Hans-Peter konnte sich aus dem Mittelspiel mit einem Turm gegen zwei schwarze Läufer von Cuong Tran in ein Remis retten. Die Spielwiederholung ließ dann Cuong obsiegen. Thomas Köhler unterlag Michael Stiefelmeyers und Eric Motzer Karl-Heinz Ilzhöfers schwarzen Figuren. Bei letzterer Partie geriet Erics Springer in eine Läuferfesselung. Karl-Heinz‘ folgender Damensturm hatte verheerende Folgen.
Zum Halbfinale versuchte sich Christoph Kandler gegen Karl-Heinz Ilzhöfer russisch zu verteidigen. Geschickt entwickelte sich Weiß schneller und brachte die schwarze Stellung in arge Bedrängnis mit letztlichem Figurengewinn. Zwischenzeitlich manövrierte Michael Stiefelmeyer Cuong Trans Caro-Kann-Verteidigung aus.
Im Spiel um Platz drei zwischen Cuong Tran und Christoph Kandler ergab sich ein früher Damentausch. In Folge zeigte der unrochierte und aktivere schwarze König Cuongs wie effektiv und sicher im Mittelfeld postiert er das Spiel lenken kann. Routiniert gewann Cuong.
Im Finale trafen Titelverteidiger Michael Stiefelmeyer gegen vormaligen Freischachmeister Karl-Heinz Ilzhöfer aufeinander. Diesmal schien Karl-Heinz mit den schwarzen Steinen spritziger und holte sich damit den Meistertitel zurück.
Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale
Josef – Eric
Karl-Heinz – Bernd Eric – Karl-Heinz
Karl – Steffen Karl-Heinz – Christoph
Stefano – Christoph Christoph – Karl
Michael – Lukas
Erich – Thomas Thomas – Michael
Cuong – Abelardo Michael – Cuong
Sven – Hans-Peter Hans-Peter – Cuong
Spiel um Platz 3 Finale
Christoph – Cuong Michael – Karl-Heinz
Platzierung
- Karl-Heinz Ilzhöfer
- Michael Stiefelmeyer
- Cuong Tran
Wir gratulieren Karl-Heinz zum Sieg sowie Michael und Cuong für die Platzierung und danken unserem Sportwart, Steffen Koch, für das gelungene Turnier sowie die Versorgung mit Speis und Trank. Wir hoffen auch im nächsten Jahr auf eine wieder spannende Fortsetzung.
9.5.2018, ck