Gegen den früheren Verbandsligisten SV Reutlingen 1 stand der Schachclub vor einer schweren Aufgabe. Es ging schlecht los, da Ersatzspieler Kai-Hagen Wirth (8) bereits im 11. Zug einen Blackout hatte, als er seinen Springer auf ein Feld setzte, den der Gegner mit zwei Figuren kontrollierte und deshalb sofort aufgab. Dieses Missgeschick wurde von Tim Schafer (5) postwendend ausgeglichen. Durch einen ungenauen Damenzug des Gegners kam er positionell in Vorteil und konnte schließlich einen Turm gewinnen. Volker Keuper (6), Wolfgang Melcher (3) und Frieder Fronmüller (4) einigten sich in ausgeglichenen Stellungen auf ein Unentschieden. Andrei Cernomorcenco (7) nutzte die gedrückte Stellung seines Gegners gekonnt aus, so dass er in einem Endspiel mit Freibauer auf Gewinn stand. Es kam also auf die beiden Spitzenbretter an, ob ein oder zwei Punkte herausspringen könnten. Jona Thalheim (2) hatte aber nach der Eröffnung den Faden verloren und konnte seine schlechte Stellung nicht halten. Tom Kälberer (1) hatte die schwerste Aufgabe, da er mit Schwarz gegen den einzigen Großmeister in der Landesliga Nikolai Ninov spielen durfte. Bis zum 24. Zug konnte er die Stellung im Gleichgewicht halten. Als Tom dann mit seinem Springer die gegnerische Dame angriff, übersah er einen Zwischenzug, der in der Abwicklung zu einem Figurenverlust führte. Als sein verzweifelter Mattangriff abgewehrt wurde, musste er aufgeben, so dass die knappe Niederlage besiegelt war. Der Sieg von Andrei war dann nur noch Ergebniskorrektur zum 3,5:4,5 Endstand.